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Während der Pandemie haben wir begonnen, unsere geschätzte Community zu virtuellen Coffeedates einzuladen. Unsere Soloheldinnen erhalten hier Raum und Bühne, um wahlweise einen Vortrag zu einem Thema ihrer Wahl zu halten und den virtuellen Raum zu gestalten. Alternativ plaudern sie ein wenig aus dem Nähkästchen und berichten im Interview über ihre Erfahrungen als Selbstständige. Im Interview mit Sandra lies Simone Maader in der August-Ausgabe des Coffeedates hinter die Kulissen ihrer Selbstständigkeit blicken.

Simone hat sowohl Germanistik als auch Politik und Medienwissenschaft studiert. Sie bezeichnet sich heute als Content Specialist. Ihre berufliche Reise begann als Freiberuflerin beim Radio, führte über ein redaktionelles Volontariat im Hörfunk- und TV-Bereich bis hin zur heute ausschließlich freiberuflichen Tätigkeit.

Was sich für uns wie ein roten Faden durch Simone´s Geschichte durchzieht, ist das “einfach machen” – Gen. Der Intuition und der Begeisterung für gewisse Themen und Tätigkeiten folgen. Dabei sich immer wieder reflektieren und neu ausrichten.

Ich bin der Freude gefolgt!

Simone Maader, Content Specialist

Sich reflektieren und permanent weiterentwickeln

Genau das ist auch die Strategie wie Simone ihr bereits 13 Jahre andauernde Selbstständigkeit vom anfänglichen Bauchladen an Angeboten bis zur Content Spezialistin weiterentwickelt hat und immer noch und permanent weiterentwickelt. Genau dies hat Simone auch uns als ein Tipp weitergegeben: Das regelmäßige Reflektieren des unternehmerischen Handelns und dieses ab und an neu auszurichten. Dabei sich selbst hin und wieder die Frage zu stellen: Fühlt es sich gut an, was ich da tue?

Unliebsame Aufgaben wie Technik abzugeben, war übrigens das Ergebnis des einen oder anderen Reflexionsmoments von Simone. Wenn wir mal ehrlich sind, auch als Selbstständige gibt es immer auch einen kleinen Prozentanteil unserer Aufgaben, die wir ungern oder die andere einfach noch besser als wir ausführen können. Und ja, wir dürfen uns Unterstützung holen. Und nein, wir müssen nicht alles allein machen!

Genau dies, diese Freiheit, zu entscheiden, aber auch überhaupt die Freiheit, welche Aufträge wir übernehmen, zu welchen Konditionen wir arbeiten, schätzt auch Simone wie viele andere von uns an der Selbstständigkeit. Neben dem Wert der Freiheit ist zudem die Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Privatleben für Simone in einer Selbstständigkeit leichter zu realisieren als in einer Festanstellung.

Uns selber treu bleiben

Selbstständige können häufig ihren Grundwerten treu bleiben und ihre beruflichen Aktivitäten nach diesen ausrichten. Wir müssen uns als Soloheld:in nicht in einen vorgefertigten Rahmen pressen. Wir müssen nicht unsere Bedürfnisse mit jenen der Organisations- oder Unternehmensleitung, der Vorgesetzten und Kolleg:innen aushandeln. So schätzt auch Simone sehr, dass sie ihre Geschäftstätigkeit nachhaltig gestalten kann, das Bedürfnis nach Ordnung und Struktur wie auch Authentizität ausleben kann.

Zum Ende des Interviews haben wir Simone nach Tipps gefragt, welche Sie zu Beginn Ihrer Selbstständigkeit als hilfreich empfunden hätte oder welche Sie heute Gründer:innen mit auf den Weg geben möchte. Wir haben zwischen den Zeilen von SImone vor allem Zuversicht und Gelassenheit wahrgenommen, derer wir uns bedienen dürfen, um auch turbulente und auftragsarme Zeiten zu überstehen. Zudem:

Suche Dir frühzeitig Gleichgesinnte, tausch Dich aus. Schreib Deine Ziele auf, mit Zettel und Stift. Und sei sichtbar in Deinem Netzwerk.

Simone Maader, Tipps für Gründer:innen und junge Selbstständige

Liebe Simone, herzlichen Dank für´s Teilen Deiner Geschichte. Wir freuen uns sehr, dass du uns auf Deine Selbstständigen-Reise mitgenommen hast und dass du Teil unserer Gemeinschaft bist.