Seite wählen

Im November 2021 haben sich nicht nur die Hamburger Soloheldinnen, sondern auch die Münchnerinnen zum Netzwerken getroffen. Unsere Soloheldinnen erhielten dort exklusive Einblicke in die “Community Kitchen” und ihnen wurde die Konzeptidee von “Shaere” erläutert.

Judith, eine der Gründerinnen, hat uns das Konzept erklärt, das hinter der “Com-Kit” steht. So haben wir einiges über Lebensmittelrettung und die damit verbundenen Effekte für die Umwelt erfahren.

Wusstet Ihr zum Beispiel, dass

  • in München täglich 165 Tonnen essbare Lebensmittel weggeworfen werden?
  • Vermeidung von Lebensmittelverschwendung das 3. wirksamste Instrument zur Erreichung des 2Grad Klimaziels ist?

Neben vielen Fakten rund um Lebensmittelrettung haben wir auch darüber gesprochen, was es mit “social business” auf sich hat und welche Hürden es bei der Gründung gab. Auch für ein “social business” ist es wichtig, Gewinne zu erzielen. Denn Gründer:innen, die an nachhaltigen Geschäftsideen arbeiten, müssen davon leben können.

Judith hat uns sehr eindrücklich berichtet, wie viel sie bereits in den letzten Monaten mit der Gründung der Com-Kit gelernt hat. Sie hat uns den Rat mitgegeben, keine Angst zu haben. Denn Angst verhindert, dass wir Lösungen finden und Entscheidungen treffen. Wie so oft auf Gründungspfaden braucht es Mut, um sich in das Abenteuer Gründung und Selbstständigkeit zu stürzen. Der Erfahrungsaustausch dazu war unglaublich spannend.

Shaere – ein Ort, der vom Teilen lebt

Als Überraschung durften wir uns noch im “Shaere” umschauen. “Shaere” ist ein Platz, der von Menschen für Menschen gemacht ist. Im ehemaligen Bürogebäude werden Räume an Künstler, Freiberufler, Kreative Köpfe, Vereine und Initiativen vermietet. Ein Ort, an dem Menschen gerne zusammenkommen. Wir konnten mit einer Initiatorin von “Tischlein deck’ Dich” sprechen, hierbei geht es um die Vermeidung von Einweggeschirr, indem Teller, Gläser und Geschirrsets für bis zu 40 Personen kostenlos verliehen werden. Das Ziel des “Shaere” ist es, Räume der Begegnung zu schaffen. So finden auch Kinder und Jugendliche hier ihren Platz. Ehrenamtliche Helfer betreuen Kinder und bringen ihnen in Kreativwerkstätten oder einem Fotoatelier spannende Dinge bei. Die “Bewohner” des “Shaere” sind so vielfältig, dass es gar nicht möglich ist, hier alle aufzuführen.

Es war sehr inspirierend zu sehen, was geschaffen werden kann, wenn frau an ihre Ideen glaubt. Impact zu haben, wirksam werden zu wollen, eine authentische Geschichte zu (er)leben, die man gerne erzählt und andere dafür begeistert, ist das Fundament für die eigenen Projekte. Im Großen wie im Kleinen. Das ist meine Key Message, die ich aus unserem Besuch mitnehme.

Simone Neumeier, Gastgeberin Soloheldinnen München

Uns hat die Begegnung mit Judith tief beeindruckt. Was hat Euch begeistert? Was nehmt Ihr mit? Teilt es gern mit uns in den Kommentaren oder auf Social Media.

Vielen Dank an Simone und Denise, dass ihr zum Soloheldinnen-Treffen in München eingeladen habt. Wir wünschen Euch noch viele weitere schöne Treffen.